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The note of each entry is as follows:
Current, common name of the country → OFFICIAL NAME OF THE COUNTRY AT THE TIME THE FILM WAS PRODUCED optional: (date of era)
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Reviews
The Sugarland Express (1974)
Spielberg's erster Kinofilm
Der erste Kinofilm von Steven Spielberg und gleich den John Williams im Gepäck - der Beginn einer wundervollen, leicht kitschbeladenden Freundschaft. Sugarland Express ist ein typischer road-movie: Pärchen auf der Flucht vor der Polizei und ungeniert in ihrem Slang prahlenden Texanern. Das ganze Programm wird harmlos abgespielt, sieht man mal von dem (wahrscheinlich so gedachten) Tränendrüsen-Ende ab. Funktioniert aber nicht wirklich, da die vorhergehende Tour schon nach den ersten paar Stunts und Schüssen garantiert, das hier niemand ernsthaft verletzt wird (sieht man mal von den Gefahren für die Stuntmen ab). William Atherton in einer überraschend sympathischen Rolle, Goldie Hawn penetriert mit ständigem Gequieke die Nerven und Ben Johnson hätte ruhig noch ein wenig mehr Auftritte und Handlungsspielraum vertragen können. Handwerk stimmt wie immer beim Stevie, insgesamt aber ein eher fader Filmgenuss.
Generation Kill (2008)
The Wire im Golfkrieg III
7-teilige Serie von HBO, die auf dem Buch des Rolling Stone Autor Evan Wright basiert, der 2003 eine Gruppe Soldaten bei der Invasion in den Irak begleitete. Das wurde von David Simon ist bester Wire-Qualität bearbeitet und strotzt geradezu an zitierwürdigen Dialogen. Wie auch das geschehen in Baltimore wird hier auf gekünstelte Dramatik verzichtet und der Soldaten-Alltag ungeschönt geschildert. So stellt es auch kein Wunder dar, dass man mit Militär-Slang geradezu bombardiert wird und sollte sich deswegen vor Sichtung schon mal eine entsprechende Seite im Internet heraussuchen (bsp.: we're Oskar Mike! = we're On the Move). Auch auf alle anderen Effekt-provozierende Einlagen wird verzichtet, so gibt es keinen vom Bild unabhängigen Ton, was genialerweise zu der Idee führte, Originalsongs kurzerhand von den Soldaten vortragen zu lassen. Und deren Musik-Geschmack ist nicht gerade der beste, was zu zahlreichen Aufheiterungen führt. Kampfsequenzen werden ebenfalls ziemlich real dargestellt und ich würde die Inszenierung dieser dem Stil von Cloverfield zuordnen: Handkameras, schnelle Schwenks und weitere visuelle Gadgets sorgen für authentisch wirkende Sequenzen. Das Herzstück der Serie sind Simon-typisch aber mal wieder die Charaktere und ihre Dialoge. Fast ausschließlich damit gelingt der Serie ein kritisches Bild über den dritten Golfkrieg, wobei die Soldaten nie wirklich verunglimpft werden, viele findet man sympathisch. Sie erledigen ihren Job wie die Cops in Baltimore, sprich, es sind auch nur Menschen, die mit ihren aufbehafteten Klischees spielen und das ganze Treiben nur mit einer gehörigen Portion Selbstironie ertragen. Von den ganzen Kriegs-Serien (Band of Brothers etc.) sicherlich die polarisierendste, was sich auch aus diversen US-Foren sehr schön herauslesen lässt. Viele US-Zuschauer wollen das einfach nicht sehen, sie reagieren mit Wut und beschimpfen HBO als "left-wing". Kann man sogar irgendwie nachvollziehen.
Inland Empire (2006)
Laura Dern'scher Gesichtsvoyeurismus mit fataler Langatmigkeit
Extrem drauf gefreut, anfänglich begeistert und dann nur noch geschlaucht von Lynchs jüngstem Werk. Ich hatte keine Probleme mit den Zeitsprüngen, sich überlagernden Handlungen und kompletten Milieu-Umzügen, aber die Masse hat mich dann doch angewidert. Undurchschaubarkeit ist nicht das Problem, es ist die Unüberschaubarkeit der Anzahl an Undurchschaubarkeiten. Was bleibt sind vereinzelte Highlights, die zusammen geschnitten nicht mehr als ein Drittel des ursprünglichen Films in Anspruch nehmen dürften. Diese sind meistens dort zu finden, wo Originaltracks eingespielt werden und hübsche Frauen im Blitzlicht tanzen. Der krude Rest wirkt wie eine Aneinanderreihung von deleted scenes aus Mulholland Dr. in einer inszenatorischen Art von Laura Dern'schen Gesichtsvoyeurismus mit fataler Langatmigkeit. Schade eigentlich, der erste Film von Lynch mit dem ich überhaupt nichts anfangen kann.
Frankenfish (2004)
Nur Genre-Fans zu empfehlen
Ein ziemlich unspektakuläres Intro gefolgt von der üblichen Einführungsphase ließen mich nichts gutes ahnen. Der erste Lichtblick - ein paar nackte Brüste - und das Tempo hebt an. Sobald der erste Kill eintritt, geht es nur noch Schlag auf Schlag. Diese sind auch alle recht dynamisch, kreativ und sehr splatterlastig inszeniert. Die Monster sehen nie wirklich überzeugend aus, erfüllen aber ihren Zweck und bleiben auch nicht die einzige Ursache für die Reduzierung des Menschenbestands (z.B. Patrone im Feuer, hihi). Wenn die Rahmenhandlung inklusive Charaktere mit dem Niveau der Kills hätte mithalten können, wäre eine echte Genre-Perle herausgekommen. So hält sich Frankenfish einen Tick über dem Durchschnitt (der Monsterfilme), für Direct-to-DVD allerdings auch eine Leistung.
Død snø (2009)
Fortune and glory, kid... Fortune and glory.
Herrlicher Splatterspaß aus Norwegen. Die Produktion sieht vielleicht nicht nach Hochglanz aus, aber das reißt das frische (Zombie-)Setting mitten in einer Schneelandschaft locker wieder raus. Nach der üblichen Warmlaufphase, die aufgrund zahlreicher Film-Geek-Zitate nicht übermäßig langatmig ausfällt, geht es auch richtig zur Sache und zwar in bester Oldskool-Manier. Der Härtegrad hat mich überrascht, wobei aber alles sehr spaßig gehalten ist und jeden Evil Dead Fan erfreuen wird. Der größte Coup natürlich die Nazi-Zombies! Diese stolpern nicht gehirnamputiert durch die Gegend, sondern laufen Patrouille oder liefern sich auch mal einen Boxkampf mit einem der Protagonisten (Vegard ftw!). Der schönste Zombie-Spaß seit Dead & Breakfast. Zu der Sichtung empfehle ich einen Kasten Bier und ein paar Kollegen, die das Genre zu feiern wissen.
1408 (2007)
Überraschend kurzweilig
Zimmer 1408 bietet auf der einen Seite den klassischen Ablauf des "haunted-house-genre": Charaktereinführung, Ankunft am Objekt der Begierde, allmähliche Anzeichen paranormaler Aktivitäten gefolgt von dem (endlich) ungenierten auftreten der Geisterwelt, bis der Spuk dann schließlich in einem großen Knall endet. Dieses Schema wird überraschend kurzweilig abgeklappert, was ich dem Film anrechne, wobei dieses Muster dann leider den Hauptdarsteller (John Cusack) über weite Teile des Films zum Geisterbahnführer degradiert, dessen Aktionen nur noch teilweise nachzuvollziehen sind und mehr dem Wechsel des "Settings" dienen. Das ist umso ärgerlicher, da 1408 viel Potential besitzt, etwas größeres als ein Spuk auf die Schnelle zu sein. Das erste Problem sind die inneren Dämonen von John Cusack's Charakter, die äußerst unzureichend dargestellt wurden und somit ziemlich egal und eine Last am Bein sind. Das Trauma aus der Vergangenheit wirkt mehr wie ein vorgefertigtes Puzzleteil aus dem Horror-Drehbuchkasten für Dummys, als der eigentliche Ursprung für Cusack's Handeln. Genauso wie der Hintergrund des Autors: Diese Geschichte mit dem alten Roman, an das sich vereinzelte Personen im Film gerne erinnern und die Anbiederung an Trivialliteratur leise bedauern. Man hätte aus diesen ganzen Ansätzen einen anspruchsvollen Horrorfilm schustern können, wenn man sie genügend vertieft und nicht nur angeschnitten hätte. So bleibt ein "normaler" Film, der dank seiner Kurzweiligkeit, vielversprechenden Ansätzen und einem drastischen Ende knapp über der Durchschnittskost landet. Nichts grausam langweiliges à la "The Haunting", aber auch kein Highlight à la "Poltergeist". Mehr so auf dem unterhaltenden "House on Haunted Hill" Level.
Black Snake Moan (2006)
Stellenweise wunderschön und kraftvoll geladen
Samuel L. Jackson und Christina Ricci spielen zwei fucked-up's, die sich aufgrund einer skurrile Ausgangssituation gegenseitig wieder aufrütteln. Das Tempo und die Art der Inszenierung passen sich dem Soundtrack an und so wirkt der gesamte Film mehr wie ein Blues-Song und verweigert sich dem Schema herkömmlicher Dramen. Sam the Man darf ein paar Songs zum besten geben, was immer passabel funktioniert, aber auch nicht wirklich nach neuem Musik-Talent schreit. Die schönste Stelle des Films war hierbei für mich die Sequenz mit dem Gewitter. Ricci und Jackson wirken kurzzeitig wie ein zusammengeschweißtes Paar, das sich durch ein paar Blues-Riffs ein Schutzschild vor der dunklen Außenwelt aufbaut. Als der Verstärker kurzzeitig aussetzt und dann wieder in die vollen geht: Wunderschön und kraftvoll geladen. Samuel L. Jackson bietet hier seit Pulp Fiction mal wieder eine denkenswürdige Performance, wobei ich den Rest des Casts relativ austauschbar fand. Insgesamt vielleicht etwas zu plakativ, was aber nicht wirklich nervt, da der Grundton nie zu aggressiv an den Zuschauer gebracht wird. Da passt auch das recht sang- und klanglose Ende.
Uahan segye (2007)
Kang-ho gewohnt souverän
Kang-ho trägt den Film ziemlich im Alleingang, wobei die Handlung ähnlich wie Refn's Pusher abläuft, also Mittelklasse-Gangster mit konstanter Pechsträhne auf dem Weg nach unten. Die Action-Sequenzen sehen stets realistisch aus, "fühlen" sich auch so an, glänzen aber wiederum nochmals mit irrwitzigen Abläufen, wie sie eigentlich nur die Realität schreiben kann und von denen man ungläubig oder schmunzelnd auf den letzten Seiten diverser Tageszeitungen liest. Das ganze ist mit einem lockeren Soundtrack untermalt, der der (aus)gelassenen Stimmung des Hauptcharakters immer gut zuspielt. Am Ende läuft der Film kurz Gefahr den schönen Aufbau - durch einen billigen versuch Mitleid zu erwecken - gegen die Wand zu fahren, was aber durch Kang-ho's liebenswert grobes Spiel verhindert wird. Guter Schauspieler, guter Film.
De battre mon coeur s'est arrêté (2005)
Romain Duris trägt den Film
Interessante Charakterstudie, die überwiegend von einem extrem faszinierend spielenden Romain Duris getragen wird. Diese ständig von Unruhe zerfressene Nervosität, das emotionale auf und ab am Piano und die fast schon beiläufigen Gewaltausbrüche stellt Duris dermaßen manisch dar, dass man zu keinem Zeitpunkt an der Authentizität des Charakters zweifeln könnte. in den besten Momenten von "De battre mon coeur s'est arrêté" gesellen sich zu diesem genialen Spiel schön fotografierte Bilder, die in Details und kleinen Lichtspielen Raum zur Entfaltung von Eindrücken schaffen. Überhaupt ist das Zusammenspiel von Schnitt und Ton gut gelungen. Leider bleibt dafür der Hintergrund - in dem Fall die Story - sehr auf der Strecke und man wird mit einem recht ratlosem "weder noch" Ende im Stich gelassen und lässt somit die zuvor aufgebauten Handlungen einer Beziehungskrise und dem Agieren in der Illegalität als grundlos, fast schon zufällig erscheinen. Schade irgendwie.